Warum ein eigener Verlag?
Die Chance, als no name bei einem etablierten Verlag angenommen zu werden ist nicht groß. Wenn doch, ist es verhältnismäßig teuer. Der Verlag muß kaufmännisch rechnen. Er muß verdienen. Das ist natürliches Gesetz. Der Verlag braucht Bestseller; Umsatz ist das Geschäft. Das bringt der no name - erkennbar - (erst einmal) nicht.
Dann gibt es ein weiteres Kriterium: Es gibt Themen und Wahrheiten, die man zwar theoretisch äußern darf. Es gilt das Recht der freien Meinungsäußerung nach Artikel 5 im Grundgesetz. Wenn diese Meinung aber gerade nicht in das öffentlich gewollte Bild passt, dann kann die Wahrheit noch so wahr sein, sie wird nicht gedruckt. Der freie und unabhängige Journalismus ist beschränkt. Der Reporter, der ausbrechen möchte, wird einfach arbeitslos. Er erhält keine Aufträge mehr und seine Berichte werden nicht veröffentlicht. Das heißt: Mit dem eigenen Verlag ist man frei und unabhängig. Solange man sachlich und fachlich korrekt ist, lässt sich das publizieren, was dem Autor am Herzen liegt.
Es gibt viele Themen, die Viele interessieren und die im Klartext ausgesprochen werden sollten. Das kann der Autor mit eigenem Verlag.